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Ende des Gartenjahres

So langsam geht das Gartenjahr zu Ende. Gestern (in der Regenpause) habe ich die Dahlien eingemottet und in das Dahlienbeet gefühlte 1000 Blumenzwiebeln gesetzt. Dabei flogen die Kraniche über das Haus hinweg auf ihrem Weg nach Süden. So langsam wird es Zeit, auch an Geschenke zu denken, für alle meine Lieben. Und welche für mich selbst. Ich wünsche mir eigentlich immer etwas für den Garten, egal ob nützlich oder dekorativ und etwas, um meine Gartenfotos einzuordnen, eine Fotobox oder Fotoalben, wo ich die schönsten Gartenfotos, aus denen ich Kalender erstelle, aufbewahren kann. Aber komisch, dieses Jahr bin ich gar nicht in Weihnachtsstimmung. Wahrscheinlich sind die Temperaturen daran schuld. Frühlingshaftes Wetter im Oktober, ein durchgehend frostfreier November mit Mittagstemperaturen um 12 Grad. Die Ringelblumen blühen noch, die Rosen sowieso, auch der Laubfall hat dieses Jahr erst sehr spät eingesetzt. Da scheint es sehr seltsam, dass die Weihnachtsmärkte schon jetzt Glühwein anbieten, Sangria wäre passender.

Mein neuerworbenes Überwinterungszelt steht auch noch nicht. Wozu auch? Die Mittelmeerpflanzen fühlen sich draußen ja noch pudelwohl. Ich bin aber gespannt darauf, wie sich das Zelt bewährt. Ich werde natürlich eine geschützte Ecke als Standort wählen, die Töpfe und die Pflanzen gut einpacken und dann zum Schutz das Zelt darüberstellen. Schon der letzte Winter war hier sehr milde und ich habe die Zitrusgewächse erst spät eingeräumt. Vielleicht gelingt es mir, die Zeit im dunklen, kalten Keller auf ein Minimum von wenigen Wochen zu begrenzen. Ich habe leider keinen anderen geeigneten Platz.

Eigentlich müsste ich noch die Ramblerrose „Open Arms“ versetzen. Sie muss einer neuen Wassertonne weichen. Dafür muss aber das Fallrohr ein bisschen verlegt werden und das kann ich nicht selber machen. Der Bauunternehmer meines Vertrauens hat aber momentan keine Zeit für mich, deshalb habe ich das Umsetzen immer wieder hinausgeschoben. Aber wenn es nächste Woche mal ein paar regenfreie Stunden geben sollte, werde ich mich daran machen. Der Boden ist gut durchnässt, das sollte alles kein Problem sein.

Mir scheint, die Überschrift dieses Artikels stimmt nicht so richtig, denn ein Gartenjahr ist nie richtig zu Ende, es beginnt immer wieder am nächsten Tag. Nur die Zeit, die man im Garten verbringt, wird kürzer, aber auch sie hört nie auf.

Biggi: