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Optimierte Gartenbewässerung

So langsam denkt die Gärtnerin an den Sommer. Die Zeit des Katalogelesens ist vorbei. Jetzt ist Action angesagt.
Dünger ist noch reichlich vorhanden, aber das Regenwassersystem braucht dringend ein Update in Form einer zweiten Tonne.
Bewässerungssysteme sind übrigens uralt, bereits in den frühen Hochkulturen wie im alten Ägypten waren diese Systeme bekannt. Dabei ist die Wahl des Bewässerungssystems nicht nur von der Pflanzenart und Bodenbeschaffenheit, sondern auch von den Installationskosten abhängig.

Bewässerungssystem selbst bauen

Generell unterscheidet man zwischen Oberflächenbewässerung, Beregung (Sprühanlagen), Unterflurbewässerung (Wassernutzung unterhalb der Bodenfläche) und Mikrobewässerung (bei der nur eine kleine Fläche mit wenig Wasser bewässert wird).
Eine fast automatisierte Bewässerung lässt sich aber auch in Form einer Tröpfchenbewässerung recht einfach selbst einrichten und ist nebenbei auch noch effizienter als das Gießen per Hand. Ein Wasserschlauch wird dabei so durch den Garten gelegt, dass alle Pflanzen erreicht werden. Dann wird er an den passenden Stellen mit kleinen Löchern versehen und an eine Gartenpumpe bzw. einen Wasserbehälter angeschlossen. Durch eine Zeitschaltuhr ist es zudem möglich das System gezielt zu aktivieren.
Auch gewöhnliche Blumenkästen können mit Wasserspeichermatten ausgelegt werden um eine entsprechende Wasserversorgung zu gewährleisten. Die Pflanzen ziehen dabei nur so viel Wasser wie sie benötigen. Das ist enorm praktisch, weil dabei falsches Giessen nichts mehr kaputtmachen kann.

Regenwassernutzung der Umwelt zuliebe

[eapi type=standard keyword=B01N9NEY52]Nutzung des Regenwassers ist im Gartenbereich völlig problemlos, da hier keine Trinkwasserverordnung das aufwändige Filtern des Wassers nötig macht und es rechnet sich auch. Trinkwasser ist viel zu schade und kostenintensiv, um es nur zum Giessen zu nutzen. Ausserdem schadet das oft zu harte Wasser den Pflanzen.
Die billigste und einfachste Möglichkeit der Regennutzung ist dabei das Auffangen des Niederschlages in Regentonnen. Man braucht nur einen geeigneten Stellplatz, eine Tonne (manche gibt es schon für sehr kleines Geld) und eine Giesskanne.

Zisternen sind teurer, machen aber die Bewässerung auch von großen Gärten möglich und rechnen sich nach ein paar Jahren. Diese sind bei Gartenfachmärkten oder im Baumarkt zu bekommen und werden meist in kompletten Paketen angeboten.Je nach Bedarf sind sie mit Regenspeicher, Filtersystem, Pumpenart und verschiedenen Entnahmestellen ausgestattet. So kann der Nutzer je nach Pumpengröße seinen Garten sprengen und entscheiden welche Art von Entnahmestelle er haben möchte. Durch diese Nutzung werden besonders in heißen Monaten die Wasserkosten gesenkt und vor allem wertvolles Grund- und Trinkwasser eingespart. In vielen Regionen Deutschlands wird zudem die Anschaffung einer Regennutzungsanlage bezuschusst. Da dies auf kommunaler Ebene teils sehr unterschiedlich gehandhabt wird, empfiehlt es sich vor der Planung genauere Informationen dazu einzuholen.

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