Düngen

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Wann werden Rosen gedüngt?

Rosen sollten zwei Mal im Jahr gedüngt werden. Los geht es – je nach Witterung – zur Zeit der Forsythienblüte. Eine zweite Düngung sollte im Juni nach der Hauptblüte erfolgen. Nur bei sehr mageren Böden kann eine dritte kaliumbetonte Düngung im August erfolgen

Was bedeutet N P K?

Das sind die Inhaltsstoffe, die ein guter Rosendünger enthalten muss, dazu kommen aber auch noch weitere. Ein Mangel macht sich aber sofort bemerkbar. Rosen sind Starkzehrer, d.h. sie haben einen hohen Nährstoffbedarf. Nicht ausreichend versorgte Rosen werden anfällig für Pilzerkrankungen, blühen nicht mehr reichlich und bilden nur noch kümmerliche Neutriebe. Wie und wie stark gedüngt werden muss, kann nur eine genaue Bodenanalyse zeigen.Aber grundsätzlich gilt: Nie zuviel düngen, nie über Blätter und Blüten streuen.

Stickstoff (N)

Rosen brauchen Stickstoff dringend für die Entwicklung ihrer Triebe im Frühjahr. Bei Stickstoff-Mangel zeigen sich hellgrüne Blätter, Stickstoff-Überschuss fördert die Bildung weicher, wasserhaltiger Triebe, die anfällig sind für Krankheiten und Schädlinge, aber auch im Winter frostempfindlich sind. Deshalb nach dem 1. Juli jede mineralische Düngung mit Stickstoff einstellen.

Phosphor (P)

Der Phosphorbedarf bei Rosen ist nicht sehr hoch, gute Gartenböden besitzen ausreichend davon. Wenn aber doch Phosphor-Mangel auftritt zeigt er sich durch kleine, bläulich-grüne Blätter, die an der Unterseite rot-braun gefärbt sind.

Kalium, Kali (K)

Auch Kalium-Mangel ist auf guten Gartenböden eher selten. Aber Profis düngen mit Patentkali ab Ende August, (50 g/m2, um die Ausreifung der öfterblühenden Rosen zu fördern. Bei Kalium-Mangel entwickelt sich das Laub schlecht und es treten dunkelgrüne oder braun-graue Flecken am Blattrand auf.

Magnesium (Mg)

Typisch für Magnesium-Mangel sind mosaikförmige , gelbe Flecken, die vom Hauptnerv des Fiederblattes ausgehen. Magnesium-Defizit kann durch Bittersalzgaben ausgeglichen werden, ist aber auch in den handelüblichen Rosendüngern enthalten.

Kalzium, Kalk (Ca)

Kalzium reguliert den pH-Wert des Bodens. Wenn eine Kalkung des Bodens nötig ist, sollte sie im Herbst oder Winter stattfinden, auf jeden Fall einige Wochen vor der Pflanzung. Kalk hat einen enormen Einfluss auf den Boden, zuviel davon laugt den Boden aus, zuwenig bindet Eisen im Boden. Achtung, die meisten Gartenböden gelten als überkalkt.

Eisen (Fe)

Eisen-Mangel macht sich durch Gelbfärbung der Blätter (Chlorose) bemerkbar, vor allem die jüngsten Blätter verfärben sich gelb, nur die Adern bleiben grün. Die ganze Pflanze kümmert. Zwar ist Eisen fast immer genügend im Boden vorhanden, aber kann von den Rosen wegen zu heftigem Kalken nicht aufgenommen werden. Eisendünger können den Eisen-Mangel nur für begrenzte Zeit ausgleichen. Besser ist es, den Kalkbedarf des Boden genau zu ermitteln. Bei einem zu hohen Kalk- oder Phosphorgehalt im Boden und damit einem zu hohen ph-Wert kann die Pflanze, besonders in Trockenperioden, nicht genügend Eisen aus dem Boden aufnehmen. Eisen ist jedoch wichtig zur Bildung des Blattgrüns. Deshalb muss in Trockenperioden ausreichend gewässert werden.

» Welche Rosendünger soll ich benutzen?