Der Boden ist trocken und es regnet zu wenig. Den Tiefwurzlern wie Rosen macht das…
Rosen und Regen
Rosen lieben kurze, erfrischende Schauer, aber mit Dauerregen können die Meisten nicht umgehen, weil dann weder Blätter und Blüten richtig abtrocknen können. Vor allem die Alten Rosen und die Rosen mit dicht gefüllten Blüten leiden stark unter dem Dauerregen.
Was ist zu tun
Die erste und wichtigste Maßnahme ist „deadheading“ wie die englischen Gärtner sagen, das Entfernen aller toten Blüten. Regen füllt die dichten Blütenköpfe mit Wasser, durch das Gewicht werden sie schwer und beugen sich dann bis zum Boden. Die Blütenblätter kleben zusammen und bleiben dann als braune sogenannte „Mumien“ am Strauch. Knospen öffnen sich nicht mehr, faulen und sind dann auch eine Ursache für Krankheitsbefall.
Als zweites werden dann durch Pilzkrankheiten geschädigte Blätter entfernt.
Vorbeugen
Wer in einem Gebiet wohnt, in dem Dauerregen auch im Sommer keine Seltenheit ist, sollte bei der Sortenwahl beachten, dass Rosen mit einfachen bis halbgefüllten Blüten, aber auch einzelne Teehybriden mit festen Blütenblättern meistens ziemlich regenresistent sind. Wer ganz sicher gehen will, sollte sich bei den ADR-Rosen umsehen, bei denen Regenfestigkeit getestet wird.
Blattkrankheiten, die durch Regen begünstigt werden sind Grauschimmel, Echter Mehltau, Rost und der aggressive Sternrußtau.
Während und nach dem Regen müssen unbedingt die befallenen Blätter abgepflückt und vernichtet (Restmülltonne) werden, damit der Pilz nicht auch den Neuaustrieb und den Boden befällt. Zusätzlich kann dann noch zur Vorbeugung der Boden mit Knoblauch- oder Schachtelhalmbrühe desinfiziert werden.
Auch der kräftiger Sommerschnitt kann durch das Auslichten des Rosenstrauches Blattkrankheiten verhindern.
Wichtig ist auch den Standort der Rose mit Bedacht zu wählen. Rosen brauchen viel Sonne, aber auch Licht, Luft und Wind zwischen den Blättern.