Pflanzhinweise

Bodenvorbereitung

Vor allem bei verdichteten Böden ist eine gründliche, tiefgrundige Bodenlockerung wichtig. Rosenwurzeln müssen in die Tiefe vordringen können, außerdem wirkt Staunässe tödlich.
Weiterhin sind unkrautfreie Pflanzflächen – schon aus Eigeninteresse – von Bedeutung. Rosen mögen keine Konkurrenz in ihrem Wurzelbereich und später Wurzelunkräuter aus dem Rosenbeet entfernen zu müssen, ist eine mühsame, und vor allem kratzige Angelegenheit.

Das beste Bodenverbesserungsmittel ist natürlich Gartenkompost, bis zu 30% kann der Pflanzerde beigemischt werden, aber keine Kurzzeitdünger oder gar Torf. Auch eine Gründüngung ab April (z.B. mit Tagetes) vor der Rosenpflanzung ab Oktober verbessert die Bodenstruktur und die Fruchtbarkeit des Bodens. Das Pflanzloch sollte in Tiefe und Breite etwa 40 cm bis 40 cm messen, bzw. eine Handbreit größer und tiefer als der Ballen bzw. die Wurzeln sein.

Richtiges Pflanzen

Anzeige

Das Buch zum Thema:

Wann die beste Pflanzzeit für Rosen ist, ist umstritten. Wurzelnackte Rosen können im Herbst oder Frühjahr gepflanzt werden, Hauptsache, der Boden ist offen. Ideal ist ein eher bedeckter, wenig windiger Tag, damit die Wurzeln und auch die Pflanze selbst nicht austrocknen. Containerrosen können das ganze Jahr über an frostfreien Tagen gepflanzt werden. Aber gutes Eingießen darf man dabei nicht vergessen. Wir haben gute Erfahrungen mit der Herbstpflanzung gemacht, denn hier in unserer Gegend (Südwesten Deutschlands) bleibt der Boden lange frostfrei. Im Herbst gepflanzte Rosen können ihr Wurzelwerk gut entwickeln und können bereits im nächsten Jahr kräftig durchstarten und blühen.

Wenn wurzelnackte, beutelverpackte Rosen zu Hause ankommen, sollte man sie – wenn vom Züchter nichts anderes gesagt wird – ganz vorsichtig auspacken und erst einmal gründlich untersuchen.
Beschädigte Wurzeln werden mit einer scharfen Schere knapp oberhalb der Schadstelle entfernt. Feinwurzeln unbeschnitten lassen, je mehr die Rose hat, umso besser wird sie anwachsen.
Dann werden die Rosen für vier bis fünf Stunden komplett in ein Wasserbad gelegt, um Feuchtigkeitsverluste auszugleichen.
Wenn die Rosen nicht danach gepflanzt werden können, wegen Frost z.B., müssen sie komplett mit nassen Tüchern abgedeckt werden und frostfrei gelagert werden. So sollten sie auch während des Pflanzens geschützt werden. Die Bodenvorbereitung sollte im Idealfall schon lange vorher vorgenommen sein.

Containerrosen sind bei weitem nicht so schwierig. Ca. 3 Stunden vor der Pflanzung wird der Topfballen (ohne Topf) in einen Kübel mit ca.1/3 Wasser gestellt, in dem er sich vollsaugen kann. Allerdings sollte man bei der Pflanzung im Frühling darauf verzichten, weil der Wurzelballen auseinanderfallen kann, zu anderen Jahreszeiten ist das eher unwahrscheinlich.

Nach dem Pflanzen muss sich die Veredelungsstelle – je nach Bodenbeschaffenheit – 3 cm bis 5 cm in der Erde befinden, in kalten Gegegenden sogar bis zu 10 cm. Das hat seine Gründe: Wildtriebe werden unterdrückt und der Frostschutz für die Rose wird verbessert.
Nach dem Pflanzen wird das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt und leicht festgetreten. Die Rose muss dabei festgehalten werden. Dann wird mit dem Gartenschlauch oder der Giesskanne kräftig eingeschlämmt, um Hohlräume zu schließen.
Dann wird angehäufelt, um die junge Rose vor Sonne, Wind und Frost zu schützen. Nur noch die Triebspitzen sollten zu sehen sein. Abgehäufelt wird dann, wenn keine strengen Froste mehr zu erwarten sind, also im allgemeinen im April, bei frostempfindlichen Sorten oder ungünstigen Standorten auch später.

» Rosen umsetzen