Grundregeln für den Rosenschnitt

  • Zuerst werden alle geschädigten oder toten Triebe bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten.
  • Sehr dünne und schwache Triebe werden am Triebansatz entfernt
  • Einmalblühende Rosen werden nur ausgelichtet (sonst bringt man sich um die Blüte), öfterblühende Rosen kräftig zurückgeschnitten je nach Art und Wüchsigkeit in unterschiedlicher Länge.
  • Schwachwachsende Sorten werden allgemein kürzer zurückgeschnitten, starkwachsende Sorten dagegen länger.

Die einzelnen Rosengruppe stellen unterschiedliche Ansprüche:

Öfter blühende Strauchrosen:
Diese muss man beim Pflanzen nicht zurückschneiden, die Triebe sollten aber in den folgenden Jahren auf etwa die Hälfte der Höhe eingekürzt werden. Die endgültige Höhe der Pflanze kann durch den Rückschnitt festgelegt werden. Eine Faustregel: Ein kräftiger Rückschnitt führt zu weniger, aber schöneren Blüten und einem niedrigeren, kompakten Busch, ein leichterer Rückschnitt zu einer höheren Pflanze von natürlicherem Wuchs und zahlreicheren Blüten. Ein zu groß gewordener Strauch verträgt nach einigen Jahren einen radikalen Verjüngungsschnitt, bei dem nur noch 2-3 Triebe in ca. 40 cm Länge übrigbleiben.
Die einmal blühenden Rosen:
Bei diesen Rosen ist es im allgemeinen nicht erforderlich, sie in den ersten beiden Jahren zurückzuschneiden. Später wird es notwendig sein, abgestorbene und kranke Triebe zu entfernen und die gesunden Triebe um etwa ein Drittel ihrer Länge einzukürzen. Alte einmal blühende Rosen kann man nach der Blüte um ein Drittel zurückschneiden, damit sie neue Triebe bilden können, die dann im nächsten Jahr blühen.
Wildrosen:
Diese Gruppe braucht in der Regel kaum einen Rückschnitt, außer dass nach einer Reihe von Jahren der eine oder andere Haupttrieb entfernt wird, um die Bildung neuer Triebe anzuregen.
Kletterrosen

Diese benötigen in den ersten 2 bis 3 Jahren im allgemeinen keinen Rückschnitt. Wenn die Pflanze zu dicht geworden ist, schneidet man die Seitentriebe, die in der vergangenen Saison geblüht haben, auf 3 oder 4 Augen zurück. Waagerecht gebundene Triebe blühen besonders üppig.

>> Kletterrosen schneiden

Ramblerrosen:
Es gibt zwei Arten von Ramblerrosen: Die Wichuraiana Rambler besitzen lange biegsame Triebe, an denen die Blütenzweige erscheinen. Anschließend bilden sie neue Triebe aus der Wurzel hinaus. Um für diese Platz zu schaffen, kann man die abgeblühten Triebe direkt nach der Blüte entfernen oder aber auf 10 – 20 cm zurückschneiden. Die Wichuraiana Climber haben steifere Triebe und bilden neue Triebe am alten Holz. Oberhalb der neuen Triebe kann bedenkenlos eingekürzt werden.
Teehybriden und Floribunda-, Patio-, Miniatur- und Zwergpolyantha-Rosen:
Sie sollen meist schön kompakt in einem Beet wachsen, deshalb müssen sie ziemlich stark auf 20-40 cm zurückgeschnitten werden.
Bodendeckerrosen:
Sie sollten gegen Ende März stark heruntergeschnitten werden. Wenn der Boden dann bedeckt ist, reicht auch ein Schnitt alle paar Jahre. Ist die Rose tief genug gepflanzt und steht mindestens 3 Jahre, kann man sie rigoros runterschneiden. Wenn die Fläche größer ist kann auch mal ein guter Rasenmäher helfen.