Veilchenblau
Blau durch Gentechnik
Aber zurück zum Thema „Blaue Rosen“. Ganz ehrlich, richtig blau ist „Veilchenblau“ natürlich nicht, eher Fliederfarben/Violett. Rosen können gar nicht blau sein, ihnen fehlt das Gen, um blaue Blüten zu bilden. Mit moderner Gentechnik ist ja einiges möglich, und ich kann mir vorstellen, dass es in näherer Zukunft auch blaue Rosen geben wird. Vielleicht mit einem Gen des Eisenhuts? Mittlerweise sind Unternehmen dabei, genau das zu tun, nämlich Gene von blaublühenden Pflanzen in die Rose einzuschleusen, aber bis jetzt ohne großen Erfolg. Die australische Firma Florigene hat eine (fast) blaue Rose entwickelt. Seit 2009 gibt es „Applause„, eine genmanipulierte Rose, die allerdings auch nur blauviolette Blüten bildet.Auf dem asiatischen Mark ist sie zugelassen und ein großer Erfolg trotz eines hohen Preises.
Die blaue Rose steht – zumindest in Japan – für vollkommene und lebenslange Liebe. Sie ist also eine Hochzeitsrose und findet sich in Brautsträußchen und Hochzeitsgestecken.
Viele Europäer stehen allerdings der Gentechnik eher skeptisch gegenüber, aber trotzdem gibt es auch hier eine Nachfrage nach blauen Rosen.
Wie bekommt man denn nur eine blaue Rose?
Ganz einfach, das habe ich als Kind schon in der Schule gelernt, allerdings war unser Forschungsobjekt eine Tulpe. Man nimmt eine reinweisse Rose und füllt die Vase mit blauer Tinte oder blauer Lebensmittelfarbe. Nach einiger Zeit färbt sich die Rose blau. Man kann natürlich auch Photoshop aufrufen.
Wer daran Spaß hat, kann es ja mal selber versuchen.